Dr. med. Wolf-Kristian Siegel | Dr. med. Tobias Ewers

Pneumologie

Ihre Gesundheit ist unser Ziel!

In der Pneumologie werden Erkrankungen der Lunge, der Atemwege und des Brustkorbs behandelt.
Ein Lungenarzt (auch Pneumologe genannt) ist ein Facharzt für die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Atemwege und der Lunge. In einer Lungenarztpraxis kann eine umfassende Betreuung und Therapie von Patienten mit Lungenkrankheiten gewährleistet werden.

Zu den häufigsten Erkrankungen, die in einer Lungenarztpraxis behandelt werden, zählen zum Beispiel Asthma bronchiale, COPD, Lungenentzündungen, Bronchitis, Tuberkulose und Lungenkrebs. Die Diagnostik erfolgt durch eine ausführliche Anamnese, eine körperliche Untersuchung sowie verschiedene Untersuchungen wie Lungenfunktionstests, Röntgenuntersuchungen oder Bronchoskopien.
Die Therapie erfolgt individuell auf den Patienten abgestimmt und kann je nach Erkrankung Medikamente, Inhalationstherapien oder auch Atemphysiotherapie umfassen. Auch die Einbindung von Angehörigen und die Vermittlung von Selbsthilfegruppen können für Patienten mit Lungenkrankheiten eine wichtige Unterstützung darstellen.

Eine Lungenarztpraxis kann auch bei der Prävention von Lungenkrankheiten eine wichtige Rolle spielen. Hierzu zählt zum Beispiel die Raucherentwöhnung, die durch Beratung und Unterstützung bei der Rauchentwöhnung erfolgen kann.

In der Lungenarztpraxis stehen verschiedene diagnostische Untersuchungen zur Verfügung, um Erkrankungen der Atemwege und der Lunge zu erkennen und zu überwachen. Hierzu zählen unter anderem die Lungenfunktionsprüfung, die Blutgasanalyse, die Oxymetrie, die Bestimmung der Diffusionskapazität und die Methacholin-Provokation.

Die Lungenfunktionsprüfung ist eine der wichtigsten Untersuchungen in der Pneumologie und gibt Auskunft über die Funktion der Atemwege und der Lunge. Hierbei wird unter anderem die Atemwegsobstruktion, also eine Verengung der Atemwege, gemessen. Die Messung erfolgt mittels Spirometrie, bei der der Patient in ein Gerät pustet, das den Atemflusses misst. Des weiteren kann auch eine Messung der Atemvolumina mittels Bodyplethysmographie erfolgen.
Die Blutgasanalyse (BGA) gibt Aufschluss über den Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxid-Gehalt im Blut. Hierbei wird eine Blutprobe aus dem arterialisierten Blut des Ohrläppchens entnommen und i untersucht. Die BGA ist insbesondere bei Patienten mit schweren oder chronischen Lungenerkrankungen und bei akuten Atemnotfällen von Bedeutung.

Die Oxymetrie ist eine nicht-invasive Messung der Sauerstoffsättigung im Blut mittels eines Fingerclips. Hierbei wird ein Sensor am Finger des Patienten angebracht, der die Sauerstoffsättigung kontinuierlich misst.
Die Diffusionskapazität gibt Auskunft über die Fähigkeit der Lunge, Sauerstoff ins Blut aufzunehmen. Es wird der Gasaustausch zwischen Lunge und Blut untersucht. Die Messung erfolgt dadurch, dass der Patient ein spezielles Gasgemisch einatmet.
Die Methacholin-Provokation ist eine Untersuchung, bei der die Atemwegsüberempfindlichkeit gemessen wird. Hierbei inhaliert der Patient Methacholin, ein Stoff, der die Bronchien verengt. Anschließend wird mittels Spirometrie gemessen, wie stark die Verengung der Atemwege ist.
Insgesamt ermöglichen diese diagnostischen Untersuchungen eine umfassende Diagnostik von Lungenkrankheiten und helfen dabei, eine individuelle Therapie zu planen und zu überwachen. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden von einem Lungenarzt interpretiert und entsprechend ausgewertet.